Baden Geotouren                                                                   

Rotliegendes

  • Fels bei Ebersteinburg

    Felsformation

    Fels bei Ebersteinburg

  • Geologie und Tektonik der Senke von Baden-Baden

    Geologie und Tektonik der Senke von Baden-Baden

     Fanglomerat mit Sandsteinbank A Porphyrkonglomerat unterhalb der Burg Alt-Eberstein

     

    Im Perm war das Ende des Variszischen Gebirges gekommen. Auf den abgetragenen Gebirgsrümpfen des im Oberkarbon noch mächtigen Hochgebirges hatten sich Senken gebildet. Es war heiß und trocken, denn der Superkontinent Pangäa ließ nur wenig Regen in das Innere des Landes kommen.

     In dieser heißen Wüste spülten episodische Starkregen gewaltige Sedimentmengen in die Gräben und Senken auf dem Grundgebirge.

    In der Senke von Baden-Baden kamen so Sandsteine und Fanglomerate zur Ablagerung, wie es auch noch heute in anderen Wüstengebieten geschieht. Zeitweise herrschte ein starker Vulkanismus vor, der Lavadecken auf der Wüstenlandschaft hinterließ.

     

    Porphyrkonglomerat des Battert

     

    BBS1024

     RUDOLF METZ (1977): Mineralogisch-landeskundliche Wanderungen im Nordschwarzwald,
    besonders in dessen alten Bergbaurevieren. - Lahr (Schauenburg)

     

    SBB

    Geologie der Senke von Baden-Baden

    ©Regierungspräsidium Freiburg, Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau
    Download am  23.04.2018

     

    Permokarbon der Senke von Baden-Baden

     

    Am Ende des Perm war das Badener Land weitgehend eingeebnet, wurde von den Schichten des Buntsandstein, und schließlich von den Flachmeeren der Muschelkalkzeit und des Jura überdeckt.

    Im Jungtertiär hob sich nach und nach der heutige Schwarzwald und die Erosion begann erneut ihr Werk.

     

    http://baden-geotouren.com/images/Baden-Baden450.jpg

    Das Oostal im Südteil der Senke von Baden-Baden

     

    Das Landschaftsbild ist vielfältig und reizvoll, es ist zerblockt, gestaffelt und wird im Westen von den tektonischen Störungen des Oberrheingrabens begrenzt.

    Das heutige Bild der Senke von Baden-Baden ist geprägt durch hügelige Landschaften im Bereich der Rotliegend-Sedimente, sowie durch Höhenzüge und Berge des Buntsandstein und den Resten der permischen Lavadecken.

     

    Friesenberg-Granit 2 A 1
    Friesenberg-Granit

     

    Themen der Exkursion:

    • Geologie von Grundgebirge und Deckgebirge im Schwarzwald
    • Gesteine und Formationen: Rotliegend-Fanglomerate, Buntsandstein, Muschelkalk, devonische Schiefer
    • Geologischer Bau der Oberkarbon-Rotliegend-Senke von Baden-Baden
    • Geologie der Badener Vorberge
    • Tektonischer Rahmen (Grabenrandverwerfung, Bernbacher Störung, Gernsbacher Störungszone)
    • Thermalquellen von Baden-Baden
    • Battertsattel mit dem Naturschutzgebiet Battertfelsen
    • Uran-Vorkommen bei Müllenbach
    • Tertiäraufschlüsse am Grabenrand
     
    Touren und Themen nach RUDOLF METZ (1977):
    Mineralogisch-landeskundliche Wanderungen im Nordschwarzwald,
    besonders in dessen alten Bergbaurevieren. - Lahr (Schauenburg)
     
     

    Oostal

    Ausgang des Oostals

     

  • Permische Rhyolithe zwischen Lichtental und der Yburg

    Permische Rhyolithe zwischen Lichtental und der Yburg

    Quarz-Varietten aus den Rhyolithen im Herchenbachtal

    Achat aus dem Gunzenbachtal

     

    Im Perm, vor 270 Millionen Jahren, war die Landschaft eine hügelige Wüste, heiß und in Äquatornähe gelegen.

     Das ehemals gewaltige Variskische Gebirge des Oberkarbon war schon weitgehend abgetragen, der Verwitterungsschutt des Gebirges füllte die Senken und Grabenstrukturen, die sich immer mehr vergrößerten.

     Im Oberkarbon war auch die magmatische Tätigkeit mit der Bildung der Schwarzwälder Granite vor 320 Millionen Jahren abgeschlossen.
    Doch in der Rotliegendzeit wurde es in der permischen Wüstenlandschaft recht ungemütlich, da eine Phase starken explosiven Vulkanismus einsetzte, der die Landschaft mit rhyolithischen Lavadecken überdeckte.

    Besonders explosiv war es wohl beim Steinbruch Waldeneck.

    Wo heute die Mitarbeiter des SWR am Steinbruchsee die  Mittagspause genießen, wälzten sich im Perm ultra-heiße vulkanische Glutwolken über das Terrain und hinterließen mächtige Decken von Ignimbriten.

     

    Rhyolith-Tuff vom Steinbruch Waldeneck-1000

     Ignimbrit vom Steinbruch Waldeneck

     

    Der älteste Vulkanismus setzte in der Umgebung des Fremersberg ein, die jüngeren Ergüsse der Pinitporphyre finden sich zwischen Varnhalt, Iberg, Iberst und Geroldsau.

    Im Steinbruch am Leisberg wurde der Porphyr als wichtiger Baustein gebrochen.

    An mehreren Stellen, so am Selighof, im Gunzenbachtal, im Yburgwald oder im Klopfengraben, finden sich Drusen mit Amethyst und Chalcedon in den Porphyren.

     

    Touren und Themen nach METZ, R. (1977):
    Mineralogisch-landeskundliche Wanderungen im Nordschwarzwald, besonders in dessen alten Bergbaurevieren. - Lahr (Schauenburg)

    Permischer Vulkanismus

  • Permischer Vulkanismus

    Permische Rhyolithe

    Rhyolith 2 A

     Rhyolith mit Lagen von Chrysopras

     

    Ignimbrit A
    Ignimbrit

     

     

    Leisberg-Porphyr A
    Leisberg-Porphyr

     

     

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