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  • Adolphine Herpp

    Adolphine Herpp

     

    Adolphine Herpp 400geb. am 24. April 1845 in Rastatt, † 8. Januar 1923 in Baden-Baden

    war eine Künstlerin des 19. Jahrhunderts.

     

     Adolphine’s Mutter Sophia Franziska Zwiebelhofer war in erster Ehe mit Friedrich Dell verheiratet. Der starb 1827.

    Acht Jahre später heiratete sie Bernhard Joseph Valentin Herpp, einen Kreisregierungsrevisor * aus Gengenbach.
    Drei Kinder hatte sie aus ihrer ersten Ehe, vier mit Bernhard Herpp und die jüngste Tochter aus dieser zweiten Ehe war Adolphine.

    Die Familie Herpp war wohlhabend.

    Nur aus diesem Grund ließ sich Adolphines Traum Künstlerin zu werden, erfüllen.

     

    Marktplatz 400

    A. Herpp, Ansicht des hinteren Marktplatzes in Baden-Baden, 1863


    Bis Ende des 19. Jahrhunderts konnten Frauen keine anerkannte künstlerische Ausbildung erlangen, der Zugang zu den Akademien blieb ihnen verwehrt.
    Die „Dilettantinnen“, wie sie damals genannt wurden, waren auf privaten Unterricht angewiesen.

    Bei J.W. Schirmer, Gründungsdirektor der badischen Kunstschule in Karlsruhe, erhält sie ab 1862 Unterricht in Landschafts- und Ölmalerei.

     

     JulieKnoderer1885

    Julie Knoderer, A.Herpp blättert in der Skizzenmappe von J.Knoderer, 1885

     

    Als dieser Ende 1863 starb, wurde sie vier Jahre lang von Karl Roux, ein Schüler Schirmers unterrichtet.
    Als Karl Roux nach München ging, folgte ihm Adolphine Herpp ein Jahr später nach.

    In München wurde zu dieser Zeit eine „weibliche Kunstschule“ mit finanzieller Unterstützung von Ludwig II. gegründet.

    Frauen konnten nur das Lehrfach „Zeichenunterricht“ belegen. Es ist anzunehmen, dass Adolphine Herpp in der Kunstschule eingeschrieben war, da sie die Aktklasse von Wilhelm von Lindenschmit besuchte, in damaliger Zeit für Frauen eigentlich ein Tabu.
    Eine Zeitgenossin Adolphines schrieb über diese Zeit (1872) in ihren Memoiren: „Wir Frauen durften nicht Akt zeichnen. Es war ausdrücklich verboten. Als wir es wenigstens für den weiblichen Akt durchsetzten,...(wurden wir gebeten)......, strengstes Geheimnis zu wahren.“

    Adolphine Herpp war zu dieser Zeit sicherlich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere als Malerin. Ab 1866 stellt sie regelmäßig im Kunstverein Baden-Baden** ihre Bilder aus.

     

    Selbstbilnis Adolphie Herpp 300

    Selbstbildnis, um 1870

     

     Einige Jahre später hingen ihre Bilder neben den Gemälden ihrer Lehrmeister in den Ausstellungen.

     

     Blick auf den Marktplatz und die Stiftskirche 500

    A. Herpp, Blick auf den Marktplatz und die Stiftskirche in Baden-Baden

     

    Aber sie ließen sich nicht gut verkaufen.

    Adolphine bat Friedrich I. von Baden um ein Stipendium.

     

    HerppFamilie

     August Bootz, Kinderbildnis der Familie Herpp, Detail Rosa Herpp, 1842

     

    Nach ihrem erfolgreichen Examensabschluss zog sie von München nach Baden-Baden.

    Um 1870 wird sie Zeichen- (Neben-) Lehrerin an der höheren Töchterschule.
    Nach sechs Jahren wird ihr ohne Angaben von Gründen gekündigt. Ihre Stelle erhält ein Mann, ein Hauptlehrer.

    Adolphine Herpp zieht sich mehr und mehr aus dem gesellschaftlichen Leben zurück.

    Mit vierundsiebzig schreibt sie ihr erstes Testament und will ihr gesamtes künstlerisches Erbe ihrem Geburtsort Rastatt vermachen. Doch die Stadt lehnt ab. Adolphine bietet es Baden-Baden, Gernsbach und anderen Städten an, alle lehnen ab. Letztendlich vermacht sie ihr Vermächtnis dem „Ersten Deutschen Reichswaisenhaus in Lahr“ (im Breisgau).

    An einem kalten Januarmorgen des Jahres 1923 starb Adolphine Herpp.
    Nach ihrem testamentarischen Wunsch gab es keine Todesanzeige und keinen Nekroleg.

    Wäre Adolphine ein Adolph, würde diese Vita wahrscheinlich von einem großen, berühmten Künstler erzählen.
    Aber da Adolphine kein Adolph war, endet diese Vita mit der Laudatio auf eine große Künstlerin, die in Vergessenheit geriet.

     

    A. Herpp Gedenktafel

     

    * Zehn Kreisregierungen ersetzten 1809 die drei Provinzen in Baden.


    Die Kreisregierungen waren für alle zur Staatsverwaltung gehörigen Sachgebiete verantwortlich: Aufsicht über die Ämter (Bezirksämter), Aufsicht über den größten Teil der Lokal- und Bezirksstiftungen, Indigenatserteilung (Heimatrecht), Gewerbekonzessionen, Dienst- und Strafpolizei und andere.


    Die Kreisregierungen wurden 1810 auf neun, 1819 auf sechs und schließlich 1932 auf vier reduziert. Die vier Kreisregierungen waren von 1832 bis zu ihrer Abschaffung 1864: Seekreis (Konstanz), Oberrheinkreis (Freiburg im Breisgau), Mittelrheinkreis (Rastatt, ab 1847 Karlsruhe) und Unterrheinkreis (Mannheim).


    Ab 1864 wurden die Kreisregierungen durch die Landeskommissärbezirke ersetzt. Quelle: Wikipedia 14012015


    ** Der Kunstverein Baden-Baden entstand, weil Friedrich I. von Baden „den Wunsch hegte, es möchte sich in Baden-Baden ein Kunstverein bilden.“ Der Großherzog ließ zu „diesem schönen Zwecke (ein) entsprechendes Gebäude herstellen.“

     


    Literatur:
    Adolphine Herpp - zur Ausstellung in den Stadtmuseen Rastatt und Baden-Baden, Stadt Rastatt 1996
    Philippine Wolff-Arndt, Wir Frauen von einst, München 1929

    Bildnachweis:
    Stadtmuseum Rastatt
    Stadtmuseum Baden-Baden

     

    Willi Andreas Weishaupt
    © Baden-GEO-Touren
     
     
  • Altstadt von Baden-Baden

    Altstadt von Baden-Baden
    Postkarte aus dem Jahr 1899

    Bild 11

  • Anna Weinhag

    Hexenverfolgung in Baden

    Geschichte der Anna Weinhag

     

    Anna war eine tapfere und mutige Bürgerin der Stadt Baden-Baden.

    Am Neujahrstag des Jahres 1600 stapfte Anna im Schnee durch die Altstadt von Baden-Baden.
    Anna war Gewürzkrämerin und auf dem Weg zu ihrem beliebten Laden.
    Was das neue Jahr wohl bringen würde?

    Anna machte sich keine Illusionen. Die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten würde weitergehen, der Schrecken bleiben.
    Anna schaute zum „Neuen Schloss“ hinauf. Dort hatte die Familie zusammen mit der protestantischen Gemeinde Weihnachten gefeiert, eine eigene Kirche hatten die „Lutheraner“ noch nicht.
    Anna fror. Es war bitterkalt. Verwandte hatten ihr erzählt, dass der Bodensee wieder zugefroren sei.
    Sie seufzte und ging weiter. Gott sei Dank wusste keiner was die Zukunft bringen würde, dachte sie.

    Heute kennen wir Anna Weinhags Zukunft und ihren weiteren Lebensweg.

    Sie sollte erleben, wie schon im Februar der ehemalige Dominikanermönch, Philosoph und Astronom  Giordano Bruno zum Tode verurteilt  wurde.

    Der Familie ging es unter der Herrschaft des protestantischen Markgrafen Georg Friedrich (1) einigermaßen gut. Hans, Annas Mann, wurde Ratsherr.

    Georg Friedrich von Baden-Durlach
    via Wikipedia Commons

    Die Stadt unterstützte ihren Markgrafen auch finanziell.
    Bei dem Geschäftsmann und Vorsitzenden der Murgschiffer Jakob Kast lieh sich Georg Friedrich 27.000 Gulden für die die Stadt Baden-Baden bürgte. Die Stadt selbst gab ihm noch ein unverzinsliches Darlehen (1611). Auch mit diesem Geld rüstete der Markgraf seine Armee auf.

    Katholische Liga gegen Protestantische Union – dieser Stellvertreterkrieg fand  hauptsächlich im Badischen Land sehr zum Nachteil der dortigen Bevölkerung statt.

    In Wimpfen (1622) entschied sich auch Annas Schicksal, der Markgraf unterlag in der Schlacht und Wilhelm I. wurde sein Nachfolger.

    Markgraf Wilhelm I.
    via Wikipedia Commons

    Der setzte eine brutale Rekatholisierung durch und holte die Jesuiten nach Baden-Baden. Fronapfel nach Ettlingen und Philipp Zinner nach Baden-Baden. Die Ordensregeln der Jesuiten schrieben für ein Kolleg mindestens 30 Mitglieder und ein Grundkapital von 60.000 Gulden vor. Das Jesuitenkolleg in Baden-Baden finanzierte sich durch dingliche Rechte (Berechtigung zum Einzug vom Zehnten, Grund- und Pachtzinsen) und vor allem durch Immobilienbesitz. Zwischen Ötigheim und Ottersweier besaßen sie bereits drei Mühlen, sowie Hof- und Weingüter auf ca. 250 Hektar. Mit dem Weinverkauf wurden satte Gewinne erzielt.  Ebenso mit der Hexenverfolgung. Jesuiten betreuten die Angeklagten seelsorgerisch, schrieben in Baden-Baden die Prozessprotokolle. Die Angehörigen der Opfer mussten die Prozesskosten bezahlen, viele wurden dadurch gezwungen ihren Grundbesitz an die Jesuiten zu veräußern.   

    Noch nicht mal zwei Jahre im Amt und schon stellt Wilhelm seinen Bürgern von Baden-Baden ein Ultimatum. Katholisch sollen sie werden - oder bis Weihnachten die Stadt verlassen.

    Anna war anderer Meinung, und mit der hielt sie nicht hinter den Berg. Sie schrieb an den Markgrafen und bat ihn diese Entscheidung zurückzunehmen.
    Das war skandalös. Eine Frau, eine „Lutherische“ zudem, kritisiert öffentlich die Entscheidungen des Markgrafen.

    Anna war ein Fall für den markgräflichen Rat Matern Eschbach.

    Nur wenige Monate nach ihrem Brief wurde Anna als Hexe angeklagt.
    Sie seye die gröste hur in Baden, undt darzue ein Hex
    so Eschbach.

    Eine Kronzeugin, Anna Geiger, ebenfalls als Hexe angeklagt, war schnell gefunden. Auf Hexentänzen habe sie die Weinhag gesehen.

    Anna Weinhag wurde noch am selben Tag gefoltert. Vier Tage lang. Durch Aufziehen, durch Anhängen von Gewichtssteinen, durch Beinschrauben wurden ihre Glieder zerquetscht und ihre Gelenke verrenkt. Zwei Tage lang saß sie dann noch auf dem „Wachstuhl“, doch sie legte kein Geständnis ab und nannte keine Namen. Sie musste die Urfehde schwören (Stillschweigen und keine rechtlichen Schritte gegen die Richter, d.h. gegen Eschbach), dann kam sie nach Zahlung der Verfahrenskosten frei, unter Hausarrest.

    Nur Monate später wurde sie erneut angeklagt. Diesmal wurde ihr auch Schadenszauber unterstellt.
    Nach erneuter Folter und einem Tag Wachstuhl wurde sie in den Spitalturm und danach ins Gefängnis verlegt.

    Ihr Mann Hans klagte gegen den Markgrafen vor dem höchsten Gericht des deutschen Reiches, der Reichskammer die, wegen Verfahrensmängel und der überaus harten Folter,  eine Haftaufhebung anordnete.
    Anna wurde aus dem Gefängnis entlassen.

    Wie Dagmar Kicherer schreibt, „war Anna Weinhag das einzige Opfer des Hexenwahns in der Markgrafschaft Baden-Baden, das zwei Prozesse überlebt hat. Und sie gehört zu den wenigen, die sich selbst unter unmenschlichen Qualen ihren Peinigern nicht gebeugt haben“.

    Im Herbst nach ihrer Freilassung verlies Anna Weinhag Baden-Baden.

    Ein Stich von Merian (1643) zeigt uns Baden-Baden zu Zeiten Annas

     via Wikipedia Commons

    (1) In der „Oberbadischen Okkupation“ (1594) besetzten die Verwandten des Hauses Baden-Durlach die Markgrafschaft Baden-Baden ihres Vetters Eduard Fortunat, der die/seine Markgrafschaft Baden-Baden an die Fugger verkaufen wollte, Gold herzustellen versuchte, und auf der Yburg Falschmünzerei betrieb.
    Die Baden-Durlacher beendeten damit auch die katholische Dominanz in der Markgrafschaft Baden-Baden.

     

    Literatur:

    • Dagmar Kicherer, Kleine Geschichte der Stadt Baden-Baden, G.Braun Buchverlag, 2008
    • Gleichstellungsstelle der Stadt Baden-Baden, Zwischen Suppenküche und Allee, Corinna Schneider, Man thue ihr für gott undt aller welt Unrecht, 2012
    • Historisches Museum der Pfalz Speyer, Hexen Mythos und Wirklichkeit, 2009

     

    Willi Andreas Weishaupt 2016
            © Baden-GEO-Touren
     
  • Arthur Grimm

    Arthur Grimm

     

    Arthur Grimm 400geb. 11. Februar 1883 in Mudau, † 23. Februar 1948 in Mudau.

    war Künstler, Maler und Radierer, lebte in Berlin und in Baden-Baden.

     


    Er studierte 1906 – 1913 an der Kunstakademie Karlsruhe bei L. Schmid-Reutte und war Meisterschüler von W. Trübner. Er gründete mit anderen Trübnerschülern die Künstlerkolonie Hollerbach bei Mudau. [2].

    Nach Studienreisen in Deutschland, Italien und Paris, lebte und arbeitete er in Berlin, Karlsruhe,  Baden-Baden und in Mudau.

    Sein einziges, selbst herausgegebenes Buch „Baden Baden in hundert Zeichnungen“ beinhaltet, neben einer Einführung und Sonetten von Reinhold Schneider,  Aquarelle und Radierungen von Baden-Baden und seiner Umgebung, das Leben in Baden-Baden und als dritten Teil die Köpfe und Gestalten der Stadt Baden-Baden.


    [1] Arthur Grimm, Baden Baden in hundert Zeichnungen, Kunstverein Baden-Baden,  Nr.: 172  auf Jan-Wellen-Papier, Union deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart

    [2] Leo Mülfarth, Kleines Lexikon Karlsruher Maler, Badenia Verlag,1987

     

    Willi Andreas Weishaupt 2014

  • Auf dem Battert

    Auf dem Battert

     

    Battert

     

     

    Oostal

     

     

    Merkur

  • Ausblick von der Burg Alt-Eberstein

    Ausblick von der Burg Alt-Eberstein

    Panorama Burg Eberstein

  • Ausflug auf den Merkur

    Wasserkunst Paradies A

     

     

    Rhododentren

     

     

    Blick zur Oberrheinischen Tiefebene

  • Ausflug auf den Merkur

    Ausflug auf den Merkur

     

  • Ausflug ins Rebland

    Ausflug ins Rebland

    Das Rebland

    Weinberge beim Restaurant-Café Röderswald

     

  • Aussicht vom Battert

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    BattertView

  • Aussicht vom Merkur auf das Oostal

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    Aussicht vom Merkur auf das Tal von Baden-Baden

  • Ausstellung “SCHÖN UND GEFÄHRLICH. Die hohe See im 19. Jahrhundert”

    Ausstellung im Museum LA8
    Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts
     

     

  • Baden-Baden

    Baden-Baden
    Doering'sche Kunstdr. Karlsruhe-Baden

    Bild 14

  • Baden-Badens Glück ist seine Schönheit

    Baden-Badens Glück ist seine Schönheit

     

    THEMA Baden-BadenBaden-Badens Glück ist seine Schönheit, nur seine Schönheit. Bäder gibt es auch anderswo, Vergnügen gibt es anderswo besser und bequemer, gute Hotels, Sportfeste, Ärzte und Läden sind keine Privilegien Baden-Badens.

    Eines aber hat Baden-Baden, dessen gleichen es in Europa nicht gibt, seine Schönheit.   

    Georg Groddeck, Die Arche

  • Badische Weinstraße zwischen Baden-Baden und Oberkirch

    Badische Weinstraße zwischen Baden-Baden und Oberkirch

     

    Das Weinbaugebiet zwischen Oos und Rench gehört zur Ortenau und liegt am Schwarzwaldrand und in der Vorbergzone.
    Hier gedeihen Riesling (=Klingenberger), Traminer (=Clevener), Ruländer und Müller-Thurgau (=Rivaner), sowie Spätburgunder.
     
     

      Route und Stationen der Exkursion

    • Die Exkursion beginnt in Baden-Baden mit der Fahrt über die Waldseestraße durch das Michelbachtal. Links der Straße ist Friesenberg-Granit aufgeschlossen.
    • Abstecher zum Fremersberg: Im Süden unterhalb liegt das Klostergut Fremersberg mit der Lage Sinzheimer Klostergut Fremersberger Feigenwäldchen
    • Abstecher zum Steinbruch am Waldeneck mit ignimbritischen Rhyolith-Decken

     

     

    Waldeneck

    Blick von der Yburg auf das Rhyolith-Gebiet mit dem Steinbruch Waldeneck

     

    •  Weiter nach Sinzheim mit den Lagen Sinzheimer Frühmessler, Sinzheimer Sonnenberg, Sinzheimer Sätzler,Varnhalter Steingrübler, Varnhalter Sonnenberg, Varnhalter Klosterbergfelsen

    • Fahrt nach Steinbach (Steinbacher Stich den Buben) und Neuweier mit den Lagen Neuweier Mauerberg, Neuweier Schlossberg, Neuweier Altenberg.Wir besuchen dasWeingut Schloss Neuweier und die Baden-Badener Winzergenossenschaft

     

    Blick von der Yburg auf Neuweier und den Oberrheingraben

     

     

    Yburg 1024

     Weinberge beim Restaurant-Café Röderswald

     

     

    Wissenswertes über den Wein

     

    • Den Wein haben die Menschen von „den Göttern aus Erbarmen erhalten“ schrieb Plato.
    • In Georgien haben die Archäologen die ältesten bisher bekannten SPUREN ZUR WEINHERSTELLUNG  vor 9.000 Jahren gefunden.
    • Dem altägyptischen König Tutanchamun wurden 26 Weinamphoren mit genauer Jahrgangsbezeichnung in sein Grab gelegt.
    • Auch für die Griechen war Wein göttlich, damals betranken sich die Götter.
    • Dyonisos trank mit Herkules um die Wette, doch bald gab er den gefüllten Becher an seinen römischen Nachfolger Bachus ab.
    • Die Römer brachten die Weinrebe an den Rhein. Den Elbling und den Riesling.
    • Süße Weißweine, die die Römer mit bis zu 90% Wasser verdünnten, die Barbaren aber pur tranken.
    • Die Römer wussten manchmal nicht so genau, was sie wollten. So ließ ein römischer Kaiser die Weinreben seines Vorgängers ausreißen und Weizen anbauen.
    • Die Klöster bewahrten das Wissen über den Weinanbau nach dem Untergang des römischen Imperiums.
    • Kloster Eberbach: Im 12. Jahrhundert kamen Mönche aus Burgund und haben die Burgunderreben mitgebracht. Im 12. und im 13. Jahrhundert war Kloster Eberbach das größte Weinunternehmen der Welt.

     

    • Die Exkursion führt weiter nach Bühl mit den Ortsteilen Eisental und Affental: hier gedeihen Betschgräbler, Sternenberg, Engelfelsen

     

    OK1

    Grimmelshausengaststätte Silberner Stern in Oberkirch

  • Ballonfahrt über Baden-Baden

    Ballonfahrt über Baden-Baden

     

     

  • Battert, Herbstwald

    Herbstwald Battert RR

    Baden-Baden, Waldstück am Battert

  • Baudenkmäler der Stadt Baden-Baden

    Baudenkmäler der Stadt Baden-Baden

     

     Ehemalige Tore und Türme der Stadtbefestigung

    Obertor und Ooser Tor 600

     

    Hexenturm 300

    Gernsbacher Tor 300 

     

     

     Stiftskirche

     Stiftskirche Risszeichnung 2 300

     

     

     

    Stifskirche und Antiquitätenhalle 300

     

     

    Neues Schloss

    Neues Schloss Risszeichnung 1 600

     

    Burg Hohenbaden

    Hohenbaden Risszeichnung 700

     

    Kloster Lichtenthal

    Kloster Lichtenthal Rekonstruktion 1775 500

     

    Emil Lacroix, Peter Hirschfeld und Heinrich Niester
    Die Kunstdenkmäler der Stadt Baden-Baden, Verlag C.F.Müller, Karlsruhe, 1942
  • Bernhard II. von Baden

    Bernhard II. von Baden

     geb. 1428 in Baden-Baden, † 15. Juli 1458 in Moncalieri

     

    Die Eltern waren Markgraf Jakob I. von Baden und Katharina von Lothringen.
    Jakob I. verwirklichte die Gründung des Kollegiat-Stifts, betrieb den gotischen Neubau der Stiftskirche und gründete 1426 das Franziskanerkloster Fremersberg.

    Bernhard wurde im Schloss Hohenbaden geboren und wuchs am Hof des Königs René I. d’Anjou in Angers auf. Sein Bruder Karl war mit Katharina von Österreich verheiratet, so hatte Bernhard Zugang zum Wiener Hof und wurde in jungen Jahren persönlicher Gesandter von Friedrich III.

    In seinem Auftrag sollte er auch, nachdem Konstantinopel 1453 von den Türken erobert wurde, in den befreundeten Fürstenhäusern für einen neuen Kreuzzug gegen das osmanische Reich werben. 1458 stirbt er in Moncalieri an der Pest.

    Bernhard II. war tiefreligiös und teilte sein Vermögen mit Anderen (Ein Drittel bekamen die Armen, ein Drittel kirchliche Stiftungen und ein Drittel behielt er für sich).

    Als an seinem Grab in der Marienkirche in Moncalieri sich angebliche Wunderheilungen häuften, wurde er 1769 selig gesprochen.

    Der damalige Markgraf ließ in Rastatt einen Brunnen zum Andenken an die Seligsprechung seines berühmten Vorfahren errichten.

    Willi Andreas Weishaupt 2014

  • Blick über die Vorbergzone auf den Oberrheingraben

    Blick bei Ebersteinburg auf den Oberrheingraben

    Blick über die Vorbergzone auf den Oberrheingraben

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