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Adolphine Herpp |
Arthur Grimm | Georg Groddeck | Paracelsus |
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Heinrich Hertz |
Franziska Sibylla Augusta
von Sachsen-Lauenburg
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Caracalla | Philipp Melanchthon |
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Johannes Schroth |
Carl Julius Späth |
Irmengard von Baden | Karl von Drais | Emma Herwegh |
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Georg Herwegh | Eduard Fortunat |
Ludwig Wilhelm von
Baden
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Hans Jakob Christoph
von Grimmelshausen
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Thomas Anshelm |
Georg Groddeck
Mark Twain
1835 wurde er als Samuel Langhorne Clemens in Florida, Missouri geboren.
Mark Twain über Baden-Baden:
„Ich glaube fest daran, dass ich meinen Rheumatismus in Baden-Baden gelassen habe. Er steht Baden-Baden gern zur Verfügung. Ich hätte gern etwas Ansteckendes zurückgelassen, aber das lag nicht in meiner Macht.“
Mark Twain über den Schwarzwald:
„Von Baden-Baden aus machten wir den üblichen Abstecher in den Schwarzwald. Die meiste Zeit über waren wir auf den Beinen. Man kann diese edlen Wälder ebensowenig beschreiben wie die Empfindung, die sie hervorrufen. Ein Zug dieser Empfindung ist jedoch ein Gefühl tiefer Zufriedenheit; ein anderer Zug ist eine heitere, jungenhafte Fröhlichkeit; und ein dritter und deutlich spürbarer Zug ist das Gefühl, daß die Alltagswelt weit entfernt und daß man von ihr und ihren Angelegenheiten vollkommen befreit sei.
Diese Wälder erstrecken sich ohne Unterbrechung über ein riesiges Gebiet; und überall sind sie sehr dicht, sehr still, sehr harzig und duftend. Die Baumstämme sind stark und geradegewachsen, und an vielen Stellen ist der Boden meilenweit unter einem dichten Moospolster von leuchtend-grüner Farbe verborgen, dessen Oberfläche keine welken oder rissigen Stellen aufweist und dessen makellose Sauberkeit keine herabfallendes Ästchen oder Blatt befleckt.
Das satte Dämmerlicht einer Kathedrale durchdringt die Säulengänge; die vereinzelten Sonnenflecke, die hier auf einen Stamm und dort auf einen Ast treffen, treten deshalb stark hervor, und wenn sie auf das Moos treffen, so scheint das beinahe zu brennen. Aber die sonderbarste und zauberhafteste Wirkung bringt das zerstreute Licht der tiefstehenden Nachmittagssonne hervor; da vermag kein einzelner Strahl in die Tiefe zu dringen, doch das zerstreute Licht nimmt von Moos und Laubwerk Farbe an und durchflutet den Wald wie ein schwacher, grüngetönter Dunst, das Bühnenfeuer des Feenreiches. Der Hauch des Geheimnisvollen und des Übernatürlichen, der zu allen Zeiten im Wald spukt, wird durch dieses unirdische Glühen noch verstärkt.“
Kaiser Caracalla
Caracalla nannten ihn viele Römer, weil er in Rom ein neues Kleidungsstück einführte und in Massen verschenkte, die Caracálla (ein vorn und hinten hoch geschlitzter Rock mit langen Ärmeln, evtl. mit Kapuze) der in Gallien getragen wurde. Seine Excellenz höchstpersöhnlich modifizierte dieses bewährte Kleidungsstück (im wesentlichen kürzte er den Rock).
Lucius Septimius Bassianus war der älteste Sohn des römischen Kaisers Septimius Severus und dessen syrischer Frau Julia Domnia.
Mit zehn Jahren erhob ihn sein Vater zum Cäsar, jetzt nannte er sich Marcus Aurelius Antonius Bassianus.
Sein Vater starb 211 auf einem Feldzug in Britannien auf dem ihn seine beiden Söhne Caracalla und Geta begleiteten.
Nachdem die Brüder aus England nach Rom zurückgekehrt waren, ließ Caracalla seinen Bruder Geta in den Armen seiner Mutter ermorden.
An die 20.000 Anhänger seines Bruders Geta wurden getötet.
Caracalla war nun der gottgleiche Alleinherrscher, seine Vorbilder waren Achilles und Alexander der Große.
Caracalla brauchte viel Geld um seinen ausschweifenden Lebensstil und um seine Soldaten zu bezahlen.
Terror, Enteignung und Erpressung waren für ihn geeignete und beliebte Mittel, dies zu erreichen.
212 gab er allen freien Bewohnern des römischen Reiches das Bürgerrecht, in der Absicht, von ihnen dieselben Abgaben zu erhalten, welche die römischen Bürger zahlen mussten.
Später ließ er einen Doppeldenar mit vermindertem Silbergehalt prägen.
213 führte er in Rhätien einen unrühmlichen Krieg gegen die Alamannen.
214 griff er in Dacien (heutiges Rumänien, Gebiete von Bulgarien) die Daker an, überließ die Provinz aber bald ihrem Schicksal.
215 zog er nach Alexandria. Hier ließ er die waffenfähige Jugend von seinen Soldaten niederhauen, weil er sich an den Alexandrinern wegen deren beißenden Spötteleien über ihn, rächen wollte.
216 überfiel er das Land der Parther (heutiger Iran und das Zweistromland).
Unter dem Vorwand, die Tochter des Partherkönigs heiraten zu wollen, kam ein Treffen zwischen dem König, dessen Vertrauten und Caracalla zustande.
Er ließ sie alle niedermachen, nur der Partherkönig entkam mit einigen wenigen.
Dann plünderte er das Land.
217 wollte er den Zug wiederholen, aber auf dem Weg nach Edessa wurde er von seinem Gardepräfekten ermordet.
In späterer Zeit war Caracalla vor allem durch die nach ihm benannte Therme bekannt. (1)
Caracalla war 213 in Aquae (dem späteren Baden-Baden), das fortan Aquae Aurelia hieß, auf einem Feldzug gen Norden.
Römische Funde, Tiefgarage beim Friedrichsbad
Wenn Sie heute entspannt im warmen Wasser der Caracalla Therme in Baden-Baden so vor sich hinträumen - seien Sie auf der Hut - vor allem, wenn ihre Verwandten dabei sein sollten.
Hab keine Angst vor Fremden, hab lieber Angst vor deiner Familie.
Willi Andreas Weishaupt
© Baden-GEO-Touren
(1) Der Bäderkomplex der Caracalla-Thermen, gelegen am Aventin, dem südlichsten der Hügel Roms, wurde von Septimius Severus gebaut und von seinem Sohn Marcus Aurelius Antonius Bassianus, bekannt als Caracalla, AD 216 eingeweiht.
Er bedeckte eine Fläche von 337x328 m.
Der zentrale Bereich von 220x114 m. folgt den Vorstellungen der imperialen Periode:
Die zentrale Achse reiht die Bäder: 1 calidarium, 2 tepidarium, 3 frigidarium und 4 natatio auf. Die anderen Räume: 5 apodyteria, 6 sphaeristeria und 7 laconica sind symmetrisch dazu angeordnet.
Gewaltige Zisternen, gegenüber der Eingangsseite, formten ein Stadion.
Die Seitenfronten bildeten große Exedren (nischenartige Räume), die jeweils drei weitere Räume beinhalteten.
Frigidarium der Thermen des Caracalla zu Rom (Rekonstruktion von Viollet-le-Duc).
Nicht nur durch die Größe waren die Bäder spektakulär, sondern auch durch die Dekoration.
Die Wände und die Fußböden des zentralen Beriches bestanden aus einfarbigem Marmor, Mosaikfußboden in den übrigen Räumen, Die vielen Nischen boten Raum für hunderte von Statuen.
Anhand der Nischen im zentralen Bereich des Bades nimmt man an, dass dort über 100 Statuen standen.
Viele von ihnen wurde vor dem Bau gefertigt, aber ebenso viele wurden, vor allem die Kolossalstatuen, speziell für die Caracalla-Therme in Auftrag gegeben. So der Herkules oder Asclepius.
Herkules Neapel Museo Archeologico Nationale
Der farnesische Stier
Mänade Museum Palermo
Im 5.Jh. reihte Polemius Silvius die Bäder in die sieben Weltwunder ein, d.h. die Bäder waren zu dieser Zeit noch in Betrieb und überaus prächtig.
573 belagerten die Goten die Stadt, kappten und zerstörten die Wasserversorgung.
Ohne Wasser kein Bad. Die Bäder zerfielen.
Im 12. Jh. diente das Gelände als Plantage und Weinberg, teilweise als Friedhof und später als Steindepot für Kirchen und Paläste.
Im 16. Jh. war der Komplex immer noch zugänglich und die meisten dekorativen Elemente in situ.
Bartoli, Caracalla
Der systematische Diebstahl der Monumente begann 1545 als Alessandro Farnese (Papst Paul III.) per Dekret sich selbst und seiner Familie Ausgrabungen erlaubte, und den Farneses alle Rechte an den gefundenen Kunstgegenständen verlieh.
Johannes Schroth
geb. 18. Dezember 1859 in Jöhlingen, † 23.11.1923 bei Offenburg
war Architekt, Baurat und um 1900 einer der wichtigsten Kirchenbaumeister im badischen Raum, begann ein Architekturstudium in Karlsruhe und Charlottenburg.
Karl Friedrich Ludwig Christian Freiherr Drais von Sauerbronn
geb. 29. April 1785 in Karlsruhe, † 10. Dezember 1851 ebenda
war Baron, Forstmeister, Erfinder des Fahrrads und für viele ein schwarzes Schaf.
Weiterlesen: Karl Friedrich Ludwig Christian Freiherr Drais von Sauerbronn
Emma Herwegh
geb. 10. Mai 1817 in Berlin, † 24. März 1904 in Paris
war Literatin, Revolutionärin im badischen Bürgerkrieg 1848/49 und Frauenrechtlerin.
Emma war die aufmüpfige Tochter des wohlhabenden Kaufmanns und Hoflieferanten J.G. Siegmund und dessen Frau Henriette.
Wie alle jungen Frauen des Bildungsbürgertums spielte sie Klavier, liebte Liszt und malte.
Aber sie sprach auch mehrere Sprachen und konnte sehr gut schwimmen, reiten und schießen.
Sie liebte es, sich über die im Biedermeier bestehende Geschlechterrolle hinwegzusetzen.
Georgs Vater Ludwig Herwegh war ein aus Baden eingewanderter Gastwirt.
Seine Mutter Rosina Märklin stammte aus einer schwäbischen Apothekerfamilie.
Die Ehe war nicht glücklich. Ludwig und Rosina stritten sich oft, heftig und rau.
Ludwig Wilhelm von Baden
Geb. 8. April 1655 in Paris, † 4. Januar 1707 in Rastatt
war Markgraf von Baden-Baden, Bauherr des Rastatter Schlosses, ein erfolgreicher Feldherr und genialer Stratege, ein glückloser Politiker.
Thomas Anshelmus Badensis
Bernhard II. von Baden
geb. 1428 in Baden-Baden, † 15. Juli 1458 in Moncalieri
Carl Julius Späth
geb. 12. April 1838 in Steinmauern, † 2. April 1919 in Steinmauern
war Weber und Uhrmacher, verschroben, genial, Erbauer einer einzigartigen astronomischen Uhr.